Der Zen-Weg: Geist erfahren seit 100 Generationen

Im Buddhismus, also auch im Zen, wird die Lehre Buddhas immer vom Meister zu einem oder mehreren Schülern weitergegeben, die dann ihrerseits als Meister oder Meisterin die Lehre weitergeben.So entsteht eine lückenlose Kette von Weitergaben, die wir unsere Tradition nennen. In unserem Falle sieht die Linie, nur mit den neuzeitlichen oder wichtigsten Lehrern, so aus:

Roland Yuno Rech (*1944): verbindet das Zen der Berge mit dem Zen in der Stadt, mitten im Leben. Abt des Zen-Tempels Gyobutsuji in Nizza, Präsident der Association Buddhiste Zen d`Europe ( www.abze.eu/de)

Mokudo Taisen Deshimaru (1914-1982) brachte das Soto-Zen nach Europa und gründete das Kloster auf La Gendronniere, heute das Zentrum der AZI (www.zen-azi.org/de)

Kodo Sawaki (1880-1965): revitalisierte die Praxis des ZaZen in der Soto-Schule

Dogen Kigen (1200-1253): gründete die Soto-Schule im Zen, deren Focus auf ZaZen, der Meditation im Sitzen, liegt. Bedeutende Werke für das Soto-Zen sind das Fukanzazengi und das Shobogenzo (http://global.sotozen-net.or.jp/ger/)

Bodhidharma (ca 460- 528) gründet als indischer Mönch in China den Zen-Buddhismus

Nagarjuna (ca. 2. Jhdt. u.Z.) legte die Grundlagen des Mahayana-Buddhismus (= Großes Fahrzeug): „Es gibt nichts, was den Samsara vom Nirvana, und das Nirvana vom Samsara unterscheidet.“

Kasyapa:  erwachte, als Buddha eine Blume in seiner Hand drehte und wurde der erste Lehrer nach Buddha

Siddharta Gautama, Shakyamuni Buddha (6. bzw. 5. Jhdt v. Chr.) : Prinz, Einsiedler, Asket, Erwachter, Buddha: erkannte, dass Leben steten Wandel bedeutet und zeigte einen (mittleren) Weg auf, um daran nicht zu leiden, sondern seinen Frieden damit zu machen.

Zazen ist keine Theorie. Es bedeutet körperliche Praxis:
Die Praxis, durch die du selbst dich selbst zu dir selbst machst.
Du tust es mit dem Körper.
Wenn du es tust, bist du Buddha.
Wer auch immer sitzt: Es ist Zazen.
Wer auch immer sitzt: Es ist ein Buddha.

(Kodo Sawaki)